
Der Name unseres Vereins ist unser Programm
Fehlende Mobilität ist eines der Grundprobleme auf Madagaskar. Aufgrund der schlechten Infrastruktur sind die meisten Dörfer auf Madagaskar noch nicht per Auto oder LKW zu erreichen. Lediglich Fußwege durch teils gefährliche Gegenden führen in die oft weit abgelegenen Dörfer. Es ist unglaublich, wie weit kranke Menschen laufen oder getragen werden, um einen Arzt zu finden. Deshalb ist es eines unserer Ziele, die Mobilität zu erhöhen, um die Hilfe zu den Menschen zu bringen.
Unsere Hilfe bezieht sich auf medizinische Hilfe im Sinne einer Grund- und auch Notfallversorgung. Tanja ist ausgebildete Hebamme und war in Deutschland im Rettungsdienst tätig. Zusätzlich bezieht sich unsere Hilfe jedoch auch auf die Ausbildung der Madagassen, was auch beinhaltet, dass wir medizinische Geräte aus Deutschland nach Madagaskar bringen. Unser langfristiges Ziel aller Projekte ist, dass sie nach einer Anschub- und Ausbildungsphase vollständig von einheimischen Mitarbeitern getragen werden können. Deshalb werden bei allen Projekten von Anfang an madagassische Mitarbeiter einbezogen. Diese sollen ihre Sichtweise, die oft durch die Kultur ganz anders ist als unsere, einfließen lassen und früh Verantwortung übernehmen. Diese Zielsetzung deckt sich mit einer von der madagassischen Regierung bereits 2007 herausgegebenen Einschätzung der notwendigsten Entwicklungsmaßnahmen.
Der deutsche gemeinnützige Verein "Mobile Hilfe Madagaskar e.V." schafft die rechtliche und finanzielle Grundlage für die Arbeit vor Ort. Wir sind Arbeitgeber von derzeit 13 fest angestellten Madagassen und haben immer wieder zusätzlich noch temporär Angestellte. Mitarbeiter aus Deutschland sind auch gerne willkommen, zur Fort- und Weiterbildung unseres Teams.
Foto: Gründungsmitglieder und Verantwortliche unseres Vereins, u.a. Stefan Hennings, 1. Vorstand (3.v.l.), Astrid Semler, ehrenamtliche Vereinsverwalterin